Fremd



Zwischen Dunkelheit und Licht tanzt die Hauptdarstellerin auf der Flucht und auf der Suche nach Schutz und Geborgenheit. Die geheimnisvolle Geräuschkulisse lässt erahnen welche Zustände in dem Land herrschen, aus dem sie stammt.
Einsam und verlassen, von der Familie getrennt und herausgerissen aus der vertrauten Heimat, versucht sie Kontakt zu Menschen in ihrer neuen Umgebung zu finden. Geplagt von Ablehnung, Demütigung und Hass phantasiert sie in ihren Träumen von Freundschaft und Geborgenheit.

In Tanja von Malottkis Tanztheaterstück „Fremd“, das am Dienstag, den 13. Juli 2010 um 19 Uhr, im Schillergymnasium Premiere feiern wird, ist die unbekannte Kultur, angsteinflößend für die Gruppe von Menschen, die sich ihr mit aggressiven Verhalten gegenüberstellen.

Inspiriert von der Fotoausstellung an den Städtischen Bühnen „Wir sind Münster“, entstand die Idee und die Choreographie für dieses Stück. Die Zuschauer werden durch eine Welt geführt, in der die Fremdenfeindlichkeit und die Vorurteile gegenüber Mitmenschen deutlich gezeigt werden. Gruppen, die kein neues Mitglied zulassen, gestresste Großstädter, die nur sich und ihresgleichen sehen. Situationen entstehen und lösen sich wieder auf.

Isolation, gezeigt durch eine Aneinanderreihung von unterschiedlichen Szenen, lässt blicken wie ernst die Abneigung in unserer Gesellschaft sein kann.


Seit Sommer 2009 haben sich die Tänzer und Schauspieler des SPUNKY Tanztheaters mit der Thematik stark auseinander gesetzt.
Durch dieses Tanztheaterstück möchte Tanja von Malottki für Toleranz und gegen Diskriminierung aufrufen und das Publikum wachrütteln.


Schaut nicht zu - handelt!